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Vier Klassenräume für ein Migrant Learning Centre an der Grenze zu Myanmar

2024 hatte ich durch ein Reisestipendium die Chance an einem Selbstbauprojekt unter der Leitung von Jan Glasmeier teilzunehmen, das von der Stiftung Deutscher Architekten unterstützt wurde. Bei dem Projekt entwarfen und bauten wir im Team mit burmesischen Handwerkern 4 Klassenräume aus lokalen Materialien.

Das Migrant Learning Centre, das sich an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar befindet, bietet 390 burmesischen Flüchtlingskindern die Möglichkeit, sowohl ihre eigene als auch die thailändische Kultur zu entdecken. Aufgrund der eskalierenden Lage in Myanmar steigen die Flüchtlingsströme, was den Ausbau von Bildungsräumen notwendig macht.

Der Einsatz von recyceltem Holz und handgefertigten Lehmziegeln, die wir vor Ort mit der Beteiligung der Gemeinschaft hergestellt haben, spiegelt unser Engagement für umweltfreundliche Baupraktiken und die Förderung der regionalen Baukultur wider. Reishülsen, die als Verstärkung in den Lehmsteinen verwendet wurde, sind ein günstiges Nebenprodukt der Lebensmittelherstellung und der Lehm stammt aus einer Grube vom Schulgelände.

Für mich persönlich war dieses Projekt ein bedeutender Schritt, um meine handwerklichen Fähigkeiten zu vertiefen sowie in der Planung, Materialbeschaffung und erfolgreichen Umsetzung eines Bauprojekts als Teil eines interkulturellen Teams Erfahrungen zu sammeln.
Seit dem Projekt bin ich auch aktives Mitglied im Verein Socialarchitecture e.V. und an der Planung weiterer Projekte, beispielsweise in Indien und Kenia beteiligt.

Mehr zum Projekt bei Simple Architecture oder der Stiftung deutscher Architekten

Hands-On-Projekt der Stiftung deutscher Architekten 2024

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